Die körperliche Anspannung und Entspannung ins Gleichgewicht zu bringen oder anders ausgedrückt: Die beiden Anteile Engelchen (Parasympathikus) und Teufelchen (Sympathikus), die in jedem von uns stecken, im Alltag in Balance zu halten, das ist das Ziel der Progressiven Muskelentspannung.

Die Progressive Muskelentspannung wurde 1929 von Edmund Jacobson, einem amerikanisch/norwegischem Physiologen und Psychiater (1885-1976) veröffentlicht, nachdem er über 20 Jahre im Bereich Angst und Spannung und deren Auswirkungen auf die muskuläre Situation im menschlichen Körper geforscht hat. Dabei hat er festgestellt, wie eng muskuläre Anspannung und Angstgefühle miteinander verbunden sind.

Daraufhin entwickelte er die Progressive Muskelentspannung, bei der zu Beginn über 50 Muskelgruppen willentlich angespannt bzw. entspannt wurden und das bei einer täglichen Übungszeit von 1 Stunde über einen Zeitraum von 3-6 Monaten.

Das war natürlich kein leichtes Unterfangen und so wurde die Methode im Laufe der Jahre immer weiterentwickelt. Heute werden weniger als 20 Muskelgruppen angesprochen, wobei sich auch die Übungsdauer deutlich reduziert hat.

Wie auch das Autogenen Training ist die Progressive Muskelentspannung eine wissenschaftlich gut erforschte und anerkannte Entspannungsmethode.

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